Willkommen bei Hans Reime
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Portrait von Monika Ebeling (Dittmer)

Monika Ebeling(Dittmer)

war Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Goslar und wurde abgewählt, weil sie ihren Job ernst nahm und sich für die Gleichstellung der Geschlechter einsetzte, also auch für die der Männer. Außerdem verlor sie ihre Stellung als Leiterin der Kindertagestätte in Jerstedt.

 

Sie besuchte die Fachoberschule Verwaltung und Rechtspflege, studierte an der FH Sozialarbeit/Sozialpädagogik. Sie war in vielen sozialen Arbeitsfeldern tätig, von der Drogenarbeit, zur Krankenhaussozialarbeit, von der Müttergenesung zur Gleichstellungsarbeit. Sie übte Lehrtätigkeiten aus und hat zahllose Beratungsgespräche, überwiegend mit Frauen, in der jüngeren Zeit aber auch immer mehr mit Männern geführt.

In ihren Arbeitsfeldern hat sie , spätestens mit Beendigung der Zusatzqualifikation zur systemischen Familientherapeutin Anfang der 1990 ´er, stets eine ganzheitliche Herangehensweise gewählt  und auf Schuldzuweisungen verzichtet. Symptombehandlungen möchte sie vermeiden und hinterfragt Beratungsanlässe entsprechend.

Geschlechtersensibles Arbeiten ist ihr seit mehr als einem Jahrzehnt ein wichtiges Anliegen, welches Sie als Gleichstellungsbeauftragte durch aktive Öffentlichkeitsarbeit ins Bewusstsein vieler Menschen bringen möchte.

Sie war etliche Jahre auch als Pflegemutter tätig und lebte zeitweise mit bis zu 9 Kindern unter einem Dach. 3 Töchter, ein Sohn, zwei Schwiegersöhne und ein Enkelkind motivieren Sie sich den aktuellen Fragen zur Gleichstellung von Mann und Frau, ohne feministische Scheuklappen, zu stellen.

Frau Dittmer ist seit Jahrzehnten auch für Frauen und ihre Themen aktiv.

Als junge Frau und Mutter gründete Sie Frauenkreise, engagierte sich  im Rahmen von Frauenfrühstücken und war auch in einer politischen Frauengruppe aktiv.  Sie hat einschlägige Literatur gelesen und sich in Frauenfragen umfänglich informiert.  Viele der bekannten feministisch geprägten Autorinnen haben ihr Interesse geweckt, ihr Denken und Handeln mit geprägt.

Sie hat sich mit feministischen Thesen auseinandergesetzt, Frauenbiographien gelesen und sich im Frauenalltag für Emanzipation und Gleichberechtigung von Frauen eingesetzt. Probleme und Anliegen von Frauen im Alter erlebte sie hautnah im Krankenhaussozialdienst und der Altenpflege, die Notlagen alleinerziehender Mütter waren Thema während ihrer Tätigkeit in der Müttergenesung. Fehlende Kinderbetreuung und der Spagat zwischen Familie und Berufe sind ihr aus eigener Erfahrung, aber auch aus den mehr als 2.000 Beratungsgesprächen mit Frauen, vertraut.

Mit Fragen und Problemlagen rund um Trennung und Scheidung setzt sie sich bereits seit 20 Jahren auseinander, als noch nicht jede 3.  Ehe geschieden wurde. Das der Trennungswunsch häufig von Frauen ausgeht hat sie nachdenklich gemacht.

Häusliche Gewalt und Kindesmissbrauch sind Themen, die ihr nicht nur theoretisch bekannt sind, sondern auch Teil ihrer Berufs- und Lebenserfahrungen sind. Sie setzt sich für eine geschlechtersensible Sicht auf männliche und weibliche Opfer, sowie männliche und weibliche Täter ein.

Sie war einige Jahre passionierte Emma-Leserin und hat sich auch mit den radikalen Forderungen des Feminismus identifiziert. Wem erscheint es verwunderlich, wenn sich eine feministisch geprägte Frau weiterentwickelt? Emma ist auch nicht mehr das, was sie mal war.

„Emanzipation und Selbstbewusstsein sind gelungen, wenn eine starke Frau männerkooperativ sein kann“ so ihr heutiges Credo. Die Inklusion der Männerpolitik in die heutige Gleichstellungspolitik  als Pendant zur Frauenpolitik ist für sie kein Widerspruch, sondern konsequente Fortentwicklung der feministischen Argumentationskette und der Lebenswirklichkeit.

 

Probleme und Anliegen von Frauen im Alter erlebte sie hautnah im Krankenhaussozialdienst und in der Altenpflege, die Notlagen alleinerziehender Mütter waren Thema während ihrer Tätigkeit in der Müttergenesung. Fehlende Kinderbetreuung und der Spagat zwischen Familie und Berufe sind ihr aus eigener Erfahrung, aber auch aus den zahlreichen Beratungsgesprächen mit Frauen, vertraut. Mit Fragen und Problemlagen rund um Trennung und Scheidung setzt sie sich bereits seit 20 Jahren auseinander. Damals wurde  noch nicht jede 3. Ehe geschieden. Dass der Trennungswunsch häufig von Frauen ausgeht hat sie nachdenklich gemacht.

Ebeling arbeitete z.B. in der Drogenarbeit, in der  Krankenhaussozialarbeit, im Kinderheim und der Müttergenesung. Sie übte Lehrtätigkeiten an der Alten- und Krankenpflegeschule aus. Während ihrer Berufsjahre führt sie zahllose Beratungsgespräche, überwiegend mit Frauen.

In ihren Arbeitsfeldern hat sie, spätestens mit Beendigung der Zusatzqualifikation zur systemischen Familientherapeutin Anfang der 1990 ´er, stets eine ganzheitliche Herangehensweise gewählt. Geschlechtersensibles Arbeiten ist ihr, bereits seit mehr als einem Jahrzehnt, ein wichtiges Anliegen.

Zuletzt war sie Kita Leitung und kommunale Gleichstellungbeauftragte bei der Stadt Goslar. Als Gleichstellungsbeauftragte mahnte sie mehr Geschlechtersensibilität bei Trennung und Scheidung an. Ihr war aufgefallen, dass berechtigte Anliegen von Vätern in der Beratungs- und Familienrechtspraxis oft nicht ausreichend berücksichtigt werden. Dies sei nicht im Sinne der Kinder, da Kinder ein Anrecht auf Umgang mit Vater und Mutter hätten, so Ebeling.

Häusliche Gewalt und Kindesmissbrauch sind ihr durch Berufs- und Lebenserfahrungen bekannt. Ebeling setzt sich für eine geschlechtersensible und nicht einseitig parteiliche Sicht auf männliche und weibliche Opfer, sowie männliche und weibliche Täter ein.

Eine Ausstellung ´Gegen Gewalt in Paarbeziehungen´, die in ihrer Kommune gezeigt werden sollte,  prangerte sie an, weil diese die einseitige Parteilichkeit für Frauen im Kontext der häuslichen Gewalt betone. Das sei  nicht zielführend für eine familienorientierte Lösung des Problems der häuslichen Gewalt in Familien, so Ebeling. Sie verweigerte die Unterstützung dieser Ausstellung und zog sich damit den persönlichen Ärger einiger regionaler  Frauenrechtlerinnen zu. Diese gründeten eine Initiative mit dem Ziel Ebeling als Gleichstellungsbeauftragte loszuwerden. Das ist letztlich dann auch mit Hilfe der kommunalen Politik gelungen.

Ihre Abberufung als kommunale Gleichstellungsbeauftragte sorgte bundesweit allerdings für Aufsehen. Die Frankfurter Allgemeine Rundschau, die Stuttgarter Nachrichten, Die WELT, die Bildzeitung, die ZEIT, der Focus, die Süddeutsche, der Spiegel u.a. berichteten zur Sache.

Die Inklusion der Männerpolitik in die heutige Gleichstellungspolitik  als Pendant zur Frauenpolitik ist für Ebeling kein Widerspruch, sondern konsequente Fortentwicklung moderner Gleichstellungspolitik.

Ebeling verlor nach der Abberufung auch ihren Arbeitsplatz als Leitung einer Kindertagesstätte. Die örtliche FDP hatte, aufgrund eines Artikels „Stoppt endlich die Geschlechterapartheid“ im Focus im Sommer 2011, einen Ratsantrag auf Absetzung als Kita Leitung und eine dienstrechtliche Abmahnung gefordert. Daraufhin folgt örtlich eine weitere öffentliche Kampagne gegen Ebeling, der sie letztendlich nicht mehr standhalten konnte.

Heute betreut Ebeling Kleinkinder, die zeitweise nicht im Haushalt der eigenen Eltern leben können und engagiert sich gemeinsam mit ihrem Mann auch weiterhin für Männer und ihre Rechte.

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