besuchte die Fachoberschule Verwaltung und Rechtspflege, studierte an der FH Sozialarbeit/Sozialpädagogik. Sie war in vielen sozialen Arbeitsfeldern tätig, von der Drogenarbeit, zur Krankenhaussozialarbeit, von der Müttergenesung zur Gleichstellungsarbeit. Sie übte Lehrtätigkeiten aus und hat zahllose Beratungsgespräche, überwiegend mit Frauen, in der jüngeren Zeit aber auch immer mehr mit Männern geführt.
In ihren Arbeitsfeldern hat sie , spätestens mit Beendigung der Zusatzqualifikation zur systemischen Familientherapeutin Anfang der 1990 ´er, stets eine ganzheitliche Herangehensweise gewählt und auf Schuldzuweisungen verzichtet. Symptombehandlungen möchte sie vermeiden und hinterfragt Beratungsanlässe entsprechend.
Geschlechtersensibles Arbeiten ist ihr seit mehr als einem Jahrzehnt ein wichtiges Anliegen, welches Sie als Gleichstellungsbeauftragte durch aktive Öffentlichkeitsarbeit ins Bewusstsein vieler Menschen bringen möchte.
Sie war etliche Jahre auch als Pflegemutter tätig und lebte zeitweise mit bis zu 9 Kindern unter einem Dach. 3 Töchter, ein Sohn, zwei Schwiegersöhne und ein Enkelkind motivieren Sie sich den aktuellen Fragen zur Gleichstellung von Mann und Frau, ohne feministische Scheuklappen, zu stellen.
Frau Dittmer ist seit Jahrzehnten auch für Frauen und ihre Themen aktiv.
Als junge Frau und Mutter gründete Sie Frauenkreise, engagierte sich im Rahmen von Frauenfrühstücken und war auch in einer politischen Frauengruppe aktiv. Sie hat einschlägige Literatur gelesen und sich in Frauenfragen umfänglich informiert. Viele der bekannten feministisch geprägten Autorinnen haben ihr Interesse geweckt, ihr Denken und Handeln mit geprägt.
Sie hat sich mit feministischen Thesen auseinandergesetzt, Frauenbiographien gelesen und sich im Frauenalltag für Emanzipation und Gleichberechtigung von Frauen eingesetzt. Probleme und Anliegen von Frauen im Alter erlebte sie hautnah im Krankenhaussozialdienst und der Altenpflege, die Notlagen alleinerziehender Mütter waren Thema während ihrer Tätigkeit in der Müttergenesung. Fehlende Kinderbetreuung und der Spagat zwischen Familie und Berufe sind ihr aus eigener Erfahrung, aber auch aus den mehr als 2.000 Beratungsgesprächen mit Frauen, vertraut.
Mit Fragen und Problemlagen rund um Trennung und Scheidung setzt sie sich bereits seit 20 Jahren auseinander, als noch nicht jede 3. Ehe geschieden wurde. Das der Trennungswunsch häufig von Frauen ausgeht hat sie nachdenklich gemacht.
Häusliche Gewalt und Kindesmissbrauch sind Themen, die ihr nicht nur theoretisch bekannt sind, sondern auch Teil ihrer Berufs- und Lebenserfahrungen sind. Sie setzt sich für eine geschlechtersensible Sicht auf männliche und weibliche Opfer, sowie männliche und weibliche Täter ein.
Sie war einige Jahre passionierte Emma-Leserin und hat sich auch mit den radikalen Forderungen des Feminismus identifiziert. Wem erscheint es verwunderlich, wenn sich eine feministisch geprägte Frau weiterentwickelt? Emma ist auch nicht mehr das, was sie mal war.
„Emanzipation und Selbstbewusstsein sind gelungen, wenn eine starke Frau männerkooperativ sein kann“ so ihr heutiges Credo. Die Inklusion der Männerpolitik in die heutige Gleichstellungspolitik als Pendant zur Frauenpolitik ist für sie kein Widerspruch, sondern konsequente Fortentwicklung der feministischen Argumentationskette und der Lebenswirklichkeit.