Auch ich halte Westerwelle als Außenminister für untragbar. Der Skandal ist für mich aber, dass der Vorsitzende einer Partei, die zur Zeit in Umfragen auf nicht mehr Prozente kommt als ein gutes Bier, darüber entscheiden kann, wer Deutschland im Ausland repräsentiert.
Ich dachte immer, die Richtlinien der Politik und damit auch die Entscheidung darüber, mit wem diese umzusetzen ist, trifft die Bundeskanzlerin. Aber deren Inaktivität ist ja allseits bekannt und wäre eines gesonderten Kommentars würdig.
Gerade eben äußert sich die Familienministerin Christine Schröder in der Sendung "Kamingespräch" auf Phoenix u.a. zum Thema Gleichstellung. Sie vertritt darin eine Linie, die exakt der von Monika Ebeling in Goslar entspricht und stellt diese als zukunftsweisende Familienpolitik heraus.
Frau Ebeling befindet sich also in allerhöchster bester Gesellschaft einer jungen Frau und Mutter, auch wenn diese sofort von den Fundamentalfeministen als konservativ abgestempelt werden dürfte.
Fakt ist aber, dass die Feministen in Goslar in ihrer Auffassung offensichtlich den Anschluss an das verpasst haben, was zumindest in Berlin Konsens ist.
Nachdem der Rat den Oberbürgermeister mit Erfolg hat abwählen lassen, wird ein neues Fass aufgemacht. Es geht um die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Goslar, Monika Ebeling, ehemals Dittmer.
Sie nimmt ihren Auftrag ernst und setzt sich für die Gleichstellung beider Geschlechter ein, was offensichtlich den fundmentalistischen Feministinnen und Feministen ein Dorn im Auge ist. So hat die "Linke" im Stadtrat Goslars den Antrag eingebracht, Frau Ebeling abzuwählen.
Bin mal gespannt wie´s weitergeht. Behalte den Vorgang im Auge.
22.02.2011
Um 19:30 Uhr sieht es immer noch so aus, als würde die SPD die absolute Mehrheit holen. Deren Vorstandsmitglieder freuen sich, dass die Menschen soziale Gerechtigkeit gewählt haben. Aber das heißt in den Augen der Sozis im Regelfall Umverteilung von Mitteln von 85 % der Bevölkerung zu 15 %. Wenn sie sich da man nicht irren. Erste Wahlanalysten feiern den Kurs von Olaf Schölz als Öffnung zur Mitte, also zu denen, die den Karren ziehen. Schröder hat es vorgemacht und das ist auch meiner Meinung nach der einzig richtige Weg, denn mein lieber Sigmar, wer sich ständig für Looser einsetzt wird selbst zum Looser.